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Mit notfallpsychologischer Unterstützung Traumata verarbeiten

Krisensituationen meistern: Über den Umgang mit psychischer Traumatisierung im Unternehmen

Fallbeispiel

Mitarbeiterberatung, Notfallpsychologie

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Schwere Verkehrsunfälle, gewalttätige Übergriffe oder Überfälle sowie Situationen, in denen ein Mitarbeiter als Ersthelfer in einer Notfallsituation vor Ort ist: Im beruflichen Umfeld kann es zu Ausnahmesituationen kommen, die für die Betroffenen psychisch wie physisch extrem belastend sind. Schwere Arbeitsunfälle wie Explosionen, Abstürze oder Strom- und Chemieunfälle sind durch den hohen Stellenwert der Arbeitssicherheit in der heutigen Arbeitswelt zwar seltener geworden, doch ganz vermeiden lassen sie sich nicht. Wie bei Martin K. Spricht er heute, Monate später, von dem Erlebten, spürt man: Sein Leben ist wieder in Balance. Dabei war seine Welt völlig aus den Fugen geraten. „Nach dem Vorfall im Dienst war plötzlich nichts mehr wie zuvor“, erinnert er sich.

Wer im Arbeitsumfeld ein belastendes Ereignis erlebt hat, braucht kompetente Unterstützung – auch durch den Arbeitgeber

Bei jedem dritten Betroffenen, der nach einem Unfall, Großschadensfall oder Überfall nicht adäquat betreut wird, kann sich eine posttraumatische Belastungsstörung ausbilden, die die Bewältigung des Alltags stark einschränkt. Häufig kommt es zu einer vorübergehenden oder dauerhaften Berufs- oder Arbeitsunfähigkeit.

Handlungshilfen schaffen

„Die Art der Betreuung des Betroffenen am Ereignistag und in der Folgezeit entscheidet wesentlich über Intensität und Dauer der entstehenden Belastung“, weiß die ias-Diplom- Psychologin Gerlinde Wiemann. Unternehmen, die sich mit einem „Notfallplan“ unter Einbindung notfallpsychologischer Gesichtspunkte auf Unfallsituationen oder Extremereignisse vorbereiten, unterstützen und stärken Betroffene in der Bewältigung des Erlebten. Und: Auch nicht direkt Betroffene im Unternehmen profitieren. Denn auch für Führungskräfte, Betriebsräte, Vertrauenspersonen oder die Personalabteilung sind derartige Ausnahmesituationen belastend. „Hier bestehen meist große Betroffenheit und Mitgefühl für die traumatisierten Kollegen sowie die Angst, etwas falsch zu machen“, erläutert Wiemann. Durch ein Konzept zum Umgang mit traumatischen Ereignissen bekommen betriebliche Akteure wertvolle Handlungshilfen an die Hand. 

„Die notfallpsychologische Unterstützung hat mir geholfen, mich in meinem Leben, privat wie beruflich, wieder zurechtzufinden.“
 

Martin K.

Zufrieden und leistungsfähig 

Gerade in Krisensituationen erleben Menschen, worauf und auf wen sie sich verlassen können. „Wenn es Unternehmen gelingt, ihren Mitarbeitern in und nach belastenden Ereignissen die passende Unterstützung zu bieten, wird eine Unternehmenskultur gelebt, die positiv nach innen und nach außen wirkt. Folgekosten können reduziert werden, und auch Führungskräfte werden in solchen Ausnahmesituationen entlastet und unterstützt“, betont die ias-Diplom-Psychologin.

Häufig besteht bereits ein betriebliches oder technisches Notfallmanagement, in das notfallpsychologische Ansätze integriert werden können. Unternehmen, die ihren Mitarbeitern zusätzlich anlassbezogene Beratungen und Seminare ermöglichen, schaffen eine solide Basis, um die Folgen eines traumatisierenden Ereignisses so gering wie möglich zu halten. Dauerhafte Beeinträchtigungen können damit verhindert und die Lebenszufriedenheit und Leistungsfähigkeit von Betroffenen schneller wiederhergestellt werden. Martin K. hatte Glück: „Die notfallpsychologische Unterstützung hat mir geholfen, mich in meinem Leben, privat wie beruflich, wieder zurechtzufinden.“


Unsere Leistungen in der Notfallpsychologie und dem Krisenmanagement 

  • Bundesweit Fachpsychologen für Notfallpsychologie 
  • Zeitnahe notfallpsychologische Beratung für Betroffene 
  • Coaching von betrieblichen Akteuren bei Ereignissen 
  • Erarbeitung eines notfallpsychologischen Betreuungskonzeptes im Unternehmen 
  • Seminare zur Ausbildung „Psychischer Ersthelfer“ 
  • Seminare für besonders gefährdete Personengruppen, wie beispielsweise Schalterpersonal, Werttransportfahrer etc.

Hintergrund

Im Jahr 2014 sind laut Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin 955.919 meldepflichtige Arbeitsunfälle registriert worden, von denen 639 tödlich endeten. Schwere Verkehrsunfälle gehören zu den häufigsten traumatischen Erlebnissen in Deutschland. Im Jahr 2015 ereigneten sich über 2,5 Mio. Unfälle mit 305.659 Verletzten und 3.459 Toten (Statistisches Bundesamt).

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