Sonnenschutz am Arbeitsplatz
Mit dem nahenden Sommer rücken auch die Gefahren der intensiven Sonneneinstrahlung in den Fokus. Gerade am Arbeitsplatz ist es wichtig, sich vor den schädlichen Auswirkungen der UV-Strahlen zu schützen.
Arbeitsschutz
Nicht nur im Urlaub müssen wir unsere Haut vor zu viel Sonne schützen, sondern auch am Arbeitsplatz. Denn mittlerweile zählen Hautkrankheiten zu den am häufigsten gemeldeten Erkrankungen bei Erwerbstätigen. Dabei ist Hautkrebs zwar eine große – aber nicht die einzige – Gefahr, die unserer Haut droht. Besonders für Mitarbeitende, die im Freien beschäftigt sind, sind präventive Maßnahmen wie das Tragen von Sonnenschutzmittel, Schutzkleidung und das Vermeiden der intensivsten Sonnenstrahlung von großer Bedeutung, um Hautschäden zu vermeiden. Denn präventiver Sonnenschutz ist der Schlüssel zu einer gesunden und produktiven Arbeitsumgebung.
Zahlen & Fakten*
- Rund 3 Millionen Menschen arbeiten in Deutschland im Freien.
- Arbeitgeber:innen müssen in der Gefährdungsbeurteilung auch die UV-Strahlen erfassen sowie Maßnahmen festlegen und umsetzen.
- Seit 2015 werden bestimmte Formen des weißen Hautkrebses als Berufskrankheit anerkannt. Maßgeblich sind neben dem Krankheitsbild die beruflich geleistete Arbeit im Freien und die daraus resultierenden Sonnenexpositionsstunden.
- Bei den festgelegten Maßnahmen vom Arbeitgeber zum Schutz vor Sonneneinstrahlungen haben technische vor organisatorischen Maßnahmen Vorrang. Als letztes Glied der Kette gelten persönliche Maßnahmen, wie z.B. langärmlige Kleidung und UV-Schutz-Creme.
- Neben dem schwarzen Hautkrebs mit ca. 18.000 Neuerkrankungen im Jahr erkranken 254.000 Personen an weißen Hautkrebs.
- Die UV-Strahlen können Haut und Augen schädigen.
- Hautkrebs ist einer der häufigsten Krebsarten weltweit und die Zahl der Neuerkrankungen steigt kontinuierlich an.
*Quelle: bgbau.de
Tipps, wie Sie sich am Arbeitsplatz im Freien vor der Sonne schützen können:
Bei der Arbeit im Freien ist es wichtig, sich vor den schädlichen Auswirkungen der Sonne zu schützen. Ein wesentlicher Schritt dazu ist das Tragen von Sonnenschutzmittel mit einem hohen Lichtschutzfaktor, um die Haut vor schädlichen UV-Strahlen zu schützen. Wählen Sie ein Produkt, das sowohl gegen UV-A- als auch UV-B-Strahlen schützt (Breitbandfilter). Vor allem bei längeren Aufenthalten im Freien sollte darauf geachtet werden, die direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden und regelmäßig Schatten aufzusuchen. Es wird empfohlen, Pausen im Schatten zu verbringen, um die Haut zu entlasten und Überhitzung zu vermeiden.
Zusätzlich zur Verwendung von Sonnenschutzmittel ist es ratsam, geeignete Schutzkleidung zu tragen. Dazu gehören eine Kopfbedeckung, lange Ärmel und lange Hosen, um die Haut vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen und Sonnenbrand vorzubeugen. Ein weiterer wichtiger Aspekt, um sich vor Hitzebelastung zu schützen, ist ausreichend Flüssigkeitszufuhr. Es ist essentiell, während der Arbeit im Freien ausreichend Wasser zu trinken, um den Körper hydratisiert zu halten und einer Hitzschädigung vorzubeugen.
Schützen Sie auch die Augen! Sonnenbrillen mit UV-Schutz bedecken nicht nur die Augen, sondern auch die empfindliche Haut um die Augen herum. Dies kann dazu beitragen, vorzeitige Hautalterung und Faltenbildung zu reduzieren.
Die häufigsten Hautschäden durch Sonneneinstrahlung sind:
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Sonnenbrand
Eine akute Entzündungsreaktion der Haut auf zu viel UV-Strahlung, gekennzeichnet durch Rötung, Schmerzen und Schwellung.
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Sonnenallergie
Eine Überempfindlichkeitsreaktion der Haut auf UV-Strahlung, die Juckreiz, Hautausschläge und Bläschen verursachen kann.
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Sonnenflecken
Pigmentstörungen, die sich als dunkle Flecken oder Verfärbungen auf der Haut manifestieren, insbesondere in sonnenexponierten Bereichen.
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Vorzeitige Hautalterung
UV-Strahlung kann Kollagen und Elastin in der Haut abbauen, was zu Falten, Pigmentflecken und schlaffer Haut führen kann.
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Hautkrebs
Langfristige Exposition gegenüber UV-Strahlung erhöht das Risiko für die Entstehung von Hautkrebs, darunter Basalzellkarzinom, Plattenepithelkarzinom und malignes Melanom, dem gefährlichsten Hautkrebs.
Wie kann man Hautkrebs vorbeugen und erkennen?
Nehmen Sie die arbeitsmedizinische Vorsorge bei natürlicher UV-Belastung beim Betiebsärzt:in wahr und lassen Sie sich individuell zum UV-Schutz beraten. Führen Sie Selbstuntersuchungen der Haut durch, um verdächtige Veränderungen, wie unregelmäßige Muttermale, Wunden, oder Farbveränderungen zu erkennen.
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Digitale Hautanalyse
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