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Pausenkultur - Prävention am Arbeitsplatz

Einfach mal abschalten: Ein kleiner Spaziergang in der Mittagszeit und ein gesunder Snack steigern die Leistungsfähigkeit

Pause Erholung Arbeit Gesundheit

Wie haben Sie heute Ihre Mittagspause verbracht? Mit einem Spaziergang an der frischen Luft und einem leckeren Snack in der Kantine oder dem nahe gelegenen Bistro? Wunderbar, dann können Sie mit aufgefüllten Energiereserven in den Nachmittag starten: Ihre Konzentrationsfähigkeit ist gesteigert und Ihr persönliches Wohlbefinden profitiert ebenfalls.

Dennoch sind Sie nur ganz knapp in der Mehrheit, denn fast jede:r zweite Arbeitnehmer:in verbringt seine bzw. ihre Pause snackend am Arbeitsplatz. Eine gängige Begründung lautet: „Zu viel zu tun!“ In manchen Betrieben gehört das Durcharbeiten sogar zum guten Ton. Dabei tun die Betroffenen damit weder sich noch ihren Arbeitgebern einen Gefallen. Denn auf Dauer leiden darunter Gesundheit, Leistungsfähigkeit und somit auch die Produktivität. „Pausen sind für alle Beschäftigte eine wichtige Regenerationsquelle im Arbeitsalltag. Sie wirken präventiv körperlichen und psychischen Belastungen entgegen“, sagt Michael Lellwitz, Fachreferent für Betriebliches Gesundheitsmanagement in der ias-Gruppe.

Und wie sieht die perfekte Pausengestaltung aus? 

„Der Dreiklang lautet Bewegung bzw. Entlastung, Ernährung und Entspannung.“ Ersteres gestaltet sich tätigkeitsabhängig. Beschäftigte, die körperlich einseitig belastet werden oder viel im Sitzen arbeiten, profitieren von einer aktiven Pause, etwa in Form eines Spaziergangs oder indem sie ein betriebliches Angebot zur „bewegten Pause“ wahrnehmen. Menschen, die einer körperlich anspruchsvollen Tätigkeit nachgehen, nutzen die Pause am besten zum Entlasten und „legen auch mal die Beine hoch“, sagt Lellwitz. Wer in Innenräumen arbeitet, kann draußen Tageslicht tanken und frische Luft schnappen. In puncto Ernährung empfiehlt sich eine leckere, leichte und gesunde Mahlzeit, die Energie gibt und nicht müde macht. Entspannung stellt sich am besten dann ein, wenn man seinem Arbeitsplatz den Rücken kehrt und die Pausengespräche mit Kolleg:innen nicht ausschließlich um dienstliche Themen kreisen lässt.

Pausen wirken präventiv körperlichen und psychischen Belastungen entgegen

Michael Lellwitz

Fachreferent für Betriebliches Gesundheitsmanagement bei der ias-Gruppe

Was der Arbeitgeber tun kann

  1. Pausenkultur in die Unternehmenskultur integrieren

  2. Führungskräfte sind Vorbilder und sollten sich ebenfalls Pausen gönnen

  3. Attraktive, tätigkeitsgerechte Pausenräume schaffen

  4. Gesunde Ernährung unterstützen: zum Beispiel durch kostenfreie Obstkörbe

  5. Betriebliche Angebote, wie „aktive Pause“ oder „entspannte Pause“, schaffen

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