Was macht eigentlich... Der/Die Präventivmediziner:in
Elmar Ngo hat als Präventivmediziner einen vielseitigen Blick auf Klient:innen
Körper & Seele
Elmar Ngo
Facharzt für Innere Medizin und internistische Intensivmedizin, Ernährungsmediziner, MBA Healthcare Management, ist Standortleiter der ias PREVENT in München
Die meisten unserer Klient:innen fühlen sich wohl und gesund. Es ist bemerkenswert, dass in unserer Gesellschaft nun ein Umdenken stattfindet, was der Volksmund bereits seit Längerem zu wissen scheint: Vorbeugung ist die beste Medizin.
Nicht erst seit der Pandemiezeit wird mir als ehemaliger Intensivmediziner bewusst, dass bei Volkskrankheiten – dazu gehören Übergewicht, Arteriosklerose, Diabetes, Herzinsuffizienz, Osteoporose, Arthrose, Demenz, Tumorerkrankungen und Infektionskrankheiten –, bei denen keine spezifische, flächendeckende Therapie zur Verfügung steht, die Vorsorgemedizin oftmals besser funktioniert als die kurative „Reparaturmedizin“.
Nicht nur die somatische (Körper-) Medizin, sondern auch die psychische Gesundheit findet immer mehr Berücksichtigung und gewinnt an Bedeutung für den Erhalt einer hohen Lebensqualität. Burn-out, Depressionen, Zwangs- und Essstörungen sind Erkrankungen, mit denen ich als Internist in der psychosomatischen Klinik konfrontiert wurde. Hier wurden oftmals die Ursachen nicht rechtzeitig erkannt und die Schwere der Erkrankung zeigte sich erst Jahre später.
Die Chancen der Präventivmedizin erlauben uns, außerhalb des Budgetdrucks der Krankenkassen selbstbestimmt innovative, medizinische Inhalte anzubieten, die in einem Gesamtkonzept ein erhebliches ökonomisches Potenzial bergen – nicht nur für das Gesundheitssystem, sondern auch für alle, krank oder gesund.
Langer persönlicher Kontakt
Wir haben den großen Vorteil, unsere Klient:innen längerfristig in verschiedenen Lebensphasen zu begleiten, sodass wir ein breites Leistungsspektrum anbieten können – angefangen bei der kardiovaskulären Prävention über die Bewegungs- sowie Ernährungstherapie bis hin zur Prävention altersassoziierter Erkrankungen wie Osteoporose oder Abnahme der Denk- und Gedächtnisfunktion. Natürlich stehen auch die Impfprophylaxe, Reisemedizin, Mund- und Darmgesundheit sowie die psychische Gesundheit und Schlafmedizin im Fokus einer individuellen Präventionsmedizin. Dazu arbeiten wir mit unseren Sportwissenschaftlern, Ernährungswissenschaftlern und Psychologen zusammen.
Gemeinsam mit unseren Klient:innen besprechen wir individuelle Präventionsmaßnahmen, die die Lebenssituation berücksichtigen. Hierdurch schaffen wir zusammen die Grundlage für mehr Gesundheit, Mobilität, Leistungsfähigkeit und schließlich für eine hohe und beständige Lebensqualität bis ins hohe Alter.
Definition Präventionsmedizin
Vor der Sorge steht die Vorsorge. Die Analyse der individuellen Risikofaktoren (genetische Prädisposition/ familiäre Belastung, individuelle Lebensweise und Lebensumstände, etc.) zur Förderung gesundheitskonformem Verhalten ist nicht nur in der Pandemiezeit, sondern auch für die Zeit nach Corona für den Erhalt und die Steigerung der körperlichen und geistigen Gesundheit von zentraler Bedeutung.
Dieser Artikel ist in dem ias-Kundenmagazin impulse erschienen, das Sie als ePaper abonnieren können.
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