In den 40ern – Belastungen gut steuern
Im Lebensjahrzehnt zwischen 40 und 50 geht es vielen wirtschaftlich gut. Doch körperlich läuft es nicht mehr immer rund – etwas, auf das man sich einstellen sollte und dem man mit Bewegung begegnen kann
Körper & Seele
Vorsorge nicht vergessen
Sie möchten mehr zu den Check-ups erfahren? Wir beraten Sie gern zu und beantworten Ihre Fragen.
- Phone number
Gesundheitsrisiken
Statistisch gesehen steigt das Risiko ab 40 drastisch, an Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems zu leiden. Besonders bei Männern nimmt die Wahrscheinlichkeit für einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall deutlich zu. Wer allerdings auf Alkohol und Nikotin verzichtet, kann das Risiko spürbar senken. Bei Frauen in den 40ern steigt das Brustkrebsrisiko stark an. Daher ist es wichtig, selbst regelmäßig die Brüste abzutasten und auch die Vorsorgetermine beim Frauenarzt wahrzunehmen.
Stoffwechsel und Hormone
Zwischen 40 und 50 wird der gesamte Hormonhaushalt gedrosselt. Die Ausschüttung der Schilddrüsenhormone, die bis dahin den Stoffwechsel auf Trab gehalten haben, sinkt. Dadurch verringert sich das Stoffwechseltempo um bis zu 15 Prozent, die aufgenommene Energie wird langsamer verbrannt. Kleinere Portionen Essen reichen also meist aus. Bei Frauen wird zugleich das Sexualhormon Östrogen weniger, das zuvor auch als Appetitbremse gewirkt hat. Außerdem beginnen bei vielen Frauen die Wechseljahrbeschwerden: Hitzewallungen, übermäßiges Schwitzen und psychische Beschwerden sind mögliche Symptome.
Die Augen
Im fünften Lebensjahrzehnt verringert sich das Sehvermögen. Die Augenlinsen schalten nicht mehr so gut zwischen nah und weit um. Auch wenn man es sich nicht eingestehen möchte, hilft hier oft nur eine Brille oder Kontaktlinsen zu tragen. Zumeist werden diese Sehhilfen jedoch nicht permanent benötigt. Meist reicht es aus, zum Lesen oder Autofahren eine Brille aufzusetzen, je nach dem, ob Kurz- oder Weitsichtigkeit das Problem ist. Doch die Brille überhaupt zu verwenden, ist wichtig, denn sonst verschlechtert sich das Sehvermögen schnell noch mehr.
Sport und Ernährung
Sich regelmäßig zu bewegen, ist in den 40ern besonders wichtig. Das stärkt das Herz und den Kreislauf und damit auch das Immunsystem. Sport und Bewegung an der frischen Luft und der Verzicht auf Zucker und Ersatzlösungen helfen zudem, Diabetes zu vermeiden. Gesunder Ernährung kommt jetzt eine besondere Bedeutung zu, auch wenn man eine deutliche Gewichtszunahme verhindern will.
Muskeln und Fett
Die Muskelmasse verringert sich sowohl bei Männern als auch bei Frauen. Von einem Anteil von rund 30 Prozent sinkt sie ab 40 Jahren stetig. Da sich das muskelfreie Gewebe schnell mit Fettzellen füllt, ist es gut, mit Aufbautraining darauf zu reagieren. So lässt sich der Fettanteil zumindest verringern. Auch der Rückenmuskulatur kommt regelmäßiges Aufbautraining zugute.
Dieser Artikel ist in dem ias-Kundenmagazin impulse erschienen, das Sie als ePaper abonnieren können.
Diesen Artikel teilen