Direkt zum Inhalt

Umgang mit Wandlungsprozessen - ein Erfahrungsbericht

impulse spezial

Libuda Hanse Wasser

Meine lange Betriebszugehörigkeit seit 1999 spricht auf den ersten Blick nicht gerade für große Veränderungsbereitschaft. Die Fähigkeit für Veränderung liegt für mich jedoch im täglichen Arbeitsleben. Gerade mit der Definition von Rahmenbedingungen für die gesamte Belegschaft ist HR oftmals in einer Vorreiterrolle für Veränderungen. Hierfür verlasse ich auch gern meine Komfort-zone und gebe zum Beispiel mein Einzelbüro auf, um mit meinem Team in einem neuen Raumkonzept Impulse für Neues Arbeiten zu setzen. Schließlich möchte ich als positives Vorbild agieren und eigenen Ideen Glaubwürdigkeit verleihen.

Was sich im Vergleich zu früher verändert hat, ist die Geschwindigkeit, mit der Veränderungen zum Teil auch pa­rallel stattfinden. Für uns in der Personalbetreuung verkürzen sich damit die Vorbereitungszeiten für die jeweilige begleitende Kommunikation. Insgesamt stehen wir Kollegen vor der Herausforderung, mit den sich wandelnden Bedingungen noch flexibler umzugehen. Mein Tätigkeitsbereich verschafft mir häufiger die glückliche Situation, dass ich selbst Veränderungsprozesse anstoße. In diesen Fällen entwickle ich einen Wissensvorsprung gegenüber der Belegschaft und kenne die nächsten Schritte. Gelernt habe ich, als initiierende Stelle sofort damit zu beginnen, den Veränderungsprozess kommunikativ zu begleiten. Andernfalls entstehen Gerüchte, die unter den Mitarbeitern Unsicherheiten und Sorgen auslösen – und man selbst ist nur reaktiv unterwegs, um die Wogen kommunikativ zu glätten. Kommunikation und das Mitnehmen der Stakeholder sind in Veränderungsprozessen das A und O.

Ich möchte als positives Vorbild agieren.

Imke Libuda

Teamleiterin, hanseWasser Bremen GmbH

Selbstverständlich kommen auch auf mich Veränderungen zu, die ich nicht selbst initiiere. Und was für andere gilt, gilt für mich in gleichem Maße: Wenn ich die Veränderung verstehe, wenn ich sie frühzeitig von der initiierenden Stelle durch eine gute, vertrauensvolle Kommunikation erfahre, wenn ich nachfragen kann und die Chance habe, ein Stück weit meine Rolle zu finden und – wenn auch in kleinem Rahmen – mitzugestalten, dann kann ich damit sehr gut umgehen. Mehr noch: Dann fühle ich mich wohl im Wandel

Diesen Artikel teilen

Mehr zum Thema lesen

ias-Kundenmagazin

Spezial zum Thema Nachhaltige Prävention

zum E-Paper

impulse