Gefaehrdungsbeurteilung Biostoffverordnung

Wie in allen Berufen sind auch mit der Tätigkeit in Kitas Gefährdungen verbunden, die der Arbeitgeber mit allen erforderlichen Maßnahmen so gering wie möglich halten muss. Laut Biostoffverordnung ist die Arbeit der Erzieherinnen und Erzieher als ungezielte Tätigkeit mit biologischen Arbeitsstoffen eingestuft. Was etwas sperrig klingt, bedeutet, dass kranke Kinder die Erzieherinnen mit ihrer Erkrankung anstecken können.

Besonders gefährlich ist dies bei den sogenannten Kinderkrankheiten wie Masern, Mumps, Röteln, Windpocken, Zytomegalie oder Ringelröteln. Aber auch Hepatitis A oder B können übertragen werden. Auch Erwachsene können daran erkranken, häufig sind Krankheitsverlauf und Schäden viel heftiger. Hinzu kommt, dass bei schwangeren Erzieherinnen das ungeborene Kind geschädigt werden oder es sogar zu einer Fehlgeburt kommen kann.

• eine Gefährdungsbeurteilung und eine Betriebsanweisung erstellen
• Mitarbeiter in einer Kindertageseinrichtung unterweisen
• Mitarbeiter vor Aufnahme der Tätigkeit und dann in regelmäßigen Abständen zur arbeitsmedizinischen Vorsorge beim Betriebsarzt vorstellen
• Bei einer Schwangerschaft muss u.a. eine personenbezogene Gefährdungsbeurteilung unter dem Gesichtspunkt des Mutterschutzes veranlasst werden.

Eine Wäscherei hat durchaus eine unreine Seite und birgt Gefahren für Mensch und Umwelt. In der mit Blut, Körpersekreten oder Ausscheidungen behafteten  Schmutzwäsche können infektiöse oder gesundheitsschädliche Mikroorganismen, wie Bakterien, Viren oder andere Krankheitserreger enthalten sein. Unsere Spezialisten unterstützen Sie wirksam:

• Auswahl geeigneter Arbeitsschutzmaßnahmen
• Erstellung der Betriebsanweisung nach § 12 BioStoffV
• Dokumentation der Gefährdungsbeurteilung

• Einatmen oder Eindringen der Erreger über intakte oder verletzte Haut bzw. Schleimhäute
• Übertragung der Erreger auf dem Blutwege nach Verletzungen durch in der Wäsche zurückgelassene scharfe Gegenstände
• Infektionskrankheiten (Hepatitis, Haut- oder Durchfallerkrankungen)

• Abholung, Transport, Zugang, Umgang, Aufbewahrung der Schmutzwäsche
• Unterweisungen des Personals
• Schutzkleidung
• Handhygiene und Hygieneplan
• Ess-, Trink- und Rauchverbot am Arbeitsplatz
• Arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen nach G 42 „Infektionsgefährdung“ und Schutzimpfungen
• Verhalten im Gefahrenfall (Schutzausrüstung, Reinigung, Desinfektion)
• Sachgerechte Entsorgung