Überwachungsbedürftige Anlagen sind technische Einrichtungen oder Betriebsmittel, die wegen ihrer Beschaffenheit, ihrer Nutzung oder der von Ihnen ausgehenden Gefahren besondere Schutzmaßnahmen erfordern. Diese Anlagen unterliegen besonderen rechtlichen Bestimmungen und müssen gemäß den geltenden Vorschriften regelmäßig kontrolliert und überwacht werden, um Unfälle, Gesundheitsgefahren und Umweltschäden zu vermeiden.

Welche Anlagen zählen zu den überwachungsbedürftigen Anlagen?

Typische Beispiele für überwachungsbedürftige Anlagen sind:

• Druckbehälter und -anlagen: Druckluftbehälter, Kesselanlagen, Gasflaschen, Autoklaven und Hydraulikanlagen.
• Druckanlagen: Dampfkesselanlagen, Druckbehälteranlagen
• Aufzugsanlagen: Personenaufzüge, Lastenaufzüge, Schrägaufzüge und Plattformlifte.

Sicherheitsstandards in Deutschland

In Deutschland gibt es eine Reihe von Sicherheitsstandards, die für überwachungsbedürftige Anlagen relevant sind:

• Gesetz über überwachungsbedürftige Anlagen (ÜAnlG): Das ÜAnlG regelt die Überwachung und Prüfung von bestimmten Anlagen, die aufgrund ihrer Art und Größe ein besonderes Risikopotenzial aufweisen. Es legt fest, welche Anlagen überwacht werden müssen, welche Prüfungen durchzuführen sind und welche Anforderungen an die Betreiber dieser Anlagen gestellt werden.
• Geräte- und Produktsicherheitsgesetz (GPSG): Das GPSG regelt die Sicherheit von Produkten und technischen Geräten auf dem Markt und legt Anforderungen an Hersteller, Importeure und Händler fest.
• Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV): Die Betriebssicherheitsverordnung legt allgemeine Anforderungen an den Betrieb von Anlagen fest und regelt Aspekte wie Gefährdungsbeurteilung, Schutzmaßnahmen und Prüfungen.
• Technische Regeln für Betriebssicherheit (TRBS): Die TRBS bieten praxisnahe Anleitungen und Empfehlungen zur Umsetzung der Betriebssicherheitsverordnung und konkretisieren deren Anforderungen für verschiedene Branchen und Anlagenarten.

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