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Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU)

Die Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) ist ein Verfahren, das in Deutschland durchgeführt wird, um die Fahreignung einer Person zu überprüfen. Die MPU wird in der Regel von einer Verwaltungsbehörde angeordnet, wenn Zweifel an der Fahreignung einer Person bestehen. Im Ergebnis der MPU wird ein medizinisch-psychologisches Gutachten erstellt, um festzustellen, ob eine Person in der Lage ist, sicher und verantwortungsbewusst am Straßenverkehr teilzunehmen. Während der MPU werden verschiedene Tests und Untersuchungen durchgeführt, um die körperliche und geistige Verfassung dieser Person zu bewerten und mögliche Risiken im Straßenverkehr zu identifizieren. Das Ziel der MPU ist es, die Verkehrssicherheit zu gewährleisten und sicherzustellen, dass Personen mit zu hohem Risikopotenzial nicht am Straßenverkehr teilnehmen. Die Verwaltungsbehörde trifft nach einer MPU die Entscheidung, ob betroffene Personen entweder die Fahrerlaubnis behalten, unter bestimmten Bedingungen wiedererlangen oder die Fahrerlaubnis entzogen wird.

Was sind die häufigsten Gründe für eine MPU?

Die häufigsten Gründe für eine MPU sind:

  • Alkohol am Steuer: Fahren unter Alkoholeinfluss, insbesondere bei hohen Promillewerten oder wiederholtem Auffallen.
  • Cannabis am Steuer: wiederholtes Auffallen mit Fahren unter Cannabiseinfluss
  • Drogen am Steuer: Fahren unter Einfluss illegaler Drogen.
  • Punkte in Flensburg: Erreichen oder Überschreiten der maximalen Punktezahl (8 Punkte) im Fahreignungsregister.
  • Verkehrsauffälligkeiten: Wiederholtes Fehlverhalten im Straßenverkehr, wie grobe Verkehrsverstöße oder häufige Geschwindigkeitsüberschreitungen.
  • Straftaten im Straßenverkehr: Straftaten wie Fahrerflucht oder Fahren ohne Fahrerlaubnis.
  • Aggressives Verhalten: Gefährdendes aggressives Verhalten im Straßenverkehr oder außerhalb.

Die Bedeutung der MPU für die Verkehrssicherheit

Die Medizinisch-Psychologische Untersuchung dient der Verkehrssicherheit, indem sie die Fahreignung von Personen überprüft, die wegen Verkehrsdelikten, Alkohol- oder Drogenmissbrauchs oder anderer Faktoren auffällig geworden sind. Nur Personen mit erforderlichen körperlichen, geistigen und psychologischen Fähigkeiten dürfen am Straßenverkehr teilnehmen, was zur Reduktion von Unfällen und zur Förderung der Verkehrssicherheit beiträgt. Diese Maßnahmen schützen sowohl den betroffenen Fahrer als auch andere Verkehrsteilnehmer.

Gesetzliche Regelung in Deutschland

Die Durchführung der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung ist in Deutschland gesetzlich im Straßenverkehrsgesetz (StVG) und in der Fahrerlaubnisverordnung (FeV) geregelt. Diese Bestimmungen legen die Bedingungen fest, unter denen eine MPU angeordnet werden kann, den Ablauf der Untersuchung und die möglichen Konsequenzen basierend auf den Untersuchungsergebnissen.

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