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Gefahrenanalyse

Eine Gefahrenanalyse ist ein Verfahren, um mögliche Risiken und Gefahren zu identifizieren und zu bewerten. Dabei werden potenzielle Gefahrenquellen ermittelt und analysiert, um mögliche Schäden zu minimieren oder zu vermeiden. Beispiele für eine Gefahrenanalyse sind die Risikoanalyse, die Projektrisikoanalyse oder die Gefährdungsanalyse.
Eine Gefahrenanalyse kann auch dazu beitragen, die Arbeitssicherheit von Mitarbeitenden und Kunden zu erhöhen und somit das Vertrauen in das Unternehmen zu stärken.

Was sind die Hauptziele einer Gefahrenanalyse?

Die Hauptziele einer Gefahrenanalyse sind die Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeitenden am Arbeitsplatz zu gewährleisten und rechtliche Vorgaben einzuhalten. Dabei werden potenzielle Risiken identifiziert und systematisch bewertet, um deren Wahrscheinlichkeit und Schwere einzuschätzen. Anschließend werden geeignete Präventionsmaßnahmen entwickelt und umgesetzt, um Gefahren zu minimieren oder zu eliminieren. Eine fundierte Gefahrenanalyse fördert nicht nur die Unfallverhütung und das Wohlbefinden der Beschäftigten, sondern unterstützt auch die Etablierung einer Sicherheitskultur. Zudem dient sie als Grundlage für Schulungen und wird regelmäßig aktualisiert, um auf neue Risiken reagieren zu können.

Wie oft sollte eine Gefahrenanalyse durchgeführt werden?

Die Häufigkeit einer Gefahrenanalyse hängt von der Unternehmensart und Veränderungen im Arbeitsablauf ab. Es wird empfohlen, die Analyse regelmäßig, mindestens einmal jährlich, zu überprüfen. Auch bei signifikanten Änderungen, wie neuen Technologien oder nach einem Unfall, sollte eine Neubewertung erfolgen. Eine proaktive Herangehensweise an die Gefahrenanalyse fördert die Sicherheit der Mitarbeitenden und hilft, rechtlichen Verpflichtungen nachzukommen.

Wie funktioniert eine Gefahrenanalyse?

Eine Gefahrenanalyse ist ein Prozess, bei dem potenzielle Gefahren am Arbeitsplatz systematisch identifiziert und bewertet werden, um entsprechende Maßnahmen zur Risikominimierung abzuleiten. Die Gefährdungsbeurteilung dient als Grundlage für die Erfassung und Berücksichtigung bereits identifizierter Gefährdungen. Anschließend werden die Gefahren quantitativ und qualitativ bewertet, Schutzmaßnahmen entwickelt und in die Gefährdungsbeurteilung integriert. Die regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung der Gefahrenanalyse gewährleistet ein sicheres Arbeitsumfeld.

Normen und Regeln zur Gefahrenanalyse

Die Erstellung einer Gefahrenanalyse erfordert das Einhalten bestimmter Normen und Regeln, um sicherzustellen, dass sie effektiv und zuverlässig ist.

  • ISO 31000: Diese Norm legt die Grundsätze und Leitlinien für das Risikomanagement fest, einschließlich der Identifikation und Bewertung von Gefahren. Sie bietet einen Rahmen für die systematische Analyse von Risiken.
  • ISO 14971: Sie ist speziell für die Risikomanagementprozesse in der Medizintechnikindustrie entwickelt worden. Sie legt die Anforderungen für die Identifikation, Bewertung und Kontrolle von Risiken für medizinische Geräte fest.
  • IEC 61508: IEC 61508 behandelt die funktionale Sicherheit von elektrischen, elektronischen und programmierbaren elektronischen Systemen. Sie enthält Anleitungen zur Gefahrenanalyse und -bewertung in sicherheitskritischen Anwendungen.
  • IEC 62061: Sie ist auf die sicherheitsbezogene Steuerung von Maschinen ausgerichtet und bietet Leitlinien für die Analyse von Gefahren und die Festlegung von Sicherheitsfunktionen.
  • ASTM E1057: Diese Norm beschreibt den Prozess der Identifikation und Bewertung von Gefahren in Produkten, Systemen oder Anlagen.

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Gefährdungsbeurteilung nach Arbeitsschutzgesetz (ias-gruppe.de)